Nach langer Ungewissheit gibt es nun erste Informationen wie es mit Stream-On und Vodafone Pass User weitergehen wird. Dabei positioniert sich, aus meiner Sicht, die Telekom deutlich schlechter als Vodafone, obgleich bei letztem noch keine genauen Informationen verfügbar sind.
Was erwartet Telekom Kunden
Ab dem 31. März 2023 werden Zero-Rating-Optionen für alle Kunden, einschließlich Bestandskunden, nicht länger angeboten. Seit Juli 2022 sind solche Angebote für Neukunden bereits nicht mehr verfügbar. Die Deutsche Telekom und Vodafone boten Verträge mit Zero-Rating-Optionen an, die als Stream On oder Pass bezeichnet wurden.
Bestandskunden, die einen Mobilfunktarif mit Stream-On-Funktion der Deutschen Telekom nutzen, können diesen noch bis Ende März 2023 wie gewohnt verwenden. Das gleiche gilt für Pass-Tarife von Vodafone. Laut einer Mitteilung der Telekom erhalten Kunden mit einem Stream-On-Tarif vom 1. April 2023 bis zum 31. Mai 2023 ein einmaliges Datengeschenk. Sie können für 90 Tage eine unbegrenzte Datenflatrate ohne Drosselung zum aktuellen Tarif hinzubuchen, ohne dafür zusätzlich zu bezahlen.
Kunden haben also die Möglichkeit, die unbegrenzte Datenflatrate nach ihren Wünschen zu nutzen. Wenn sie das Datengeschenk beispielsweise erst kurz vor Ablauf der Frist einlösen, können sie die unbegrenzte Datenflatrate in den Sommermonaten nutzen. Wenn sie das Datengeschenk bis zum 31. Mai 2023 nicht einlösen, verfällt es ungenutzt. Es spielt keine Rolle, wie viel ungedrosseltes Datenvolumen normalerweise im Tarif enthalten ist.
So geht es für Vodafone Kunden weiter
Vodafone-Kunden erhalten dauerhaft mehr ungedrosseltes Datenvolumen als Ausgleich für den Wegfall der Pass-Option. Auf einer speziell dafür eingerichteten Webseite gibt es keine Angaben dazu, wie hoch das zusätzliche Datenvolumen ist. Es gibt jedoch Informationen, dass Kunden mit einem solchen Pass-Tarif zusätzliches ungedrosseltes Datenvolumen von 10 GByte pro Monat versprochen wurde. Es ist möglich, dass je nach Tarif auch weniger oder mehr ungedrosseltes Datenvolumen zum Tarif hinzugebucht wird. Damit ist der Ausgang für Vodafone Kunden grundsätzlich noch offen, da es jedoch dauerhaft mehr Datenvolumen geben dürfte, ist dies in meinen Augen der bessere „Deal“.
Im April 2022 hat die Bundesnetzagentur die Vermarktung aller Zero-Rating-Tarife in Deutschland untersagt, da diese gegen die Netzneutralität verstoßen, da der Datenverkehr ungleich behandelt wurde. Für viele Apps und Webdienste ist schlicht kein Datenvolumen aufgebraucht worden. Aufgrund dieses Verbots dürfen die Tarifoptionen nicht mehr Angeboten und ab April dann auch nicht mehr genutzt werden.